In der Nacht hat es heftig geregnet und gewindet, aber in der Früh scheint wieder die Sonne. Unterags ist aber wieder Regen angesagt und am Horizont sieht man auch schon die nächsten Wolken.
Die Eigner einer Barge möchte mit uns den Wasserschlauch tauschen, weil seiner viel zu kurz ist um an den nächsten Hahn zu kommen – kein Problem, wir wundern uns nur etwas, dass ein Privatboot so einen kurzen Schlauch hat 🙂
Wir bauen das Verdeck wieder ab und legen den Arch um.
Die Polsterung hinten bauen wir auch ab und verstauen sie im Salon, damit sie im Regen nicht durchweicht.
Wir legen ab und fahren den Kanal nun flussabwärts Richtung Erne weiter.
Die Schleuse 8 steht uns entgegen und hinter uns kommt eine Wavequeen mit Deutschen an Bord. Wir überlegen kurz und versuchen dann gemeinsam zu schleusen. Beide Boote fahren in die Schleuse ein und wir verstauen unser Dinghi so, dass die Wavequeen Platz hat. Ich schließe die Tore und lasse das Wasser aus der Kammer. Plötzlich mittendrin bricht auf der Wavequeen Hektik aus. Wir haben die Stufe beim hinteren Tor vergessen und die Queen sitzt mit dem Heck auf. Ich betätige den Not-stop und lasse wieder Wasser in die Kammer bis die Queen wieder frei ist. Dann ziehen wir das Boot noch etwas nach vorne und ich lasse die Schleuse wieder aus – Nix passiert.
Nach unseren Schätzung kommen wir bei allen Brücken mit Verdeck durch mit Ausnahme der Brücke 20.
Ich lege in Ballinamore am kleinen Jetty nach der Schleuse an – gar nicht so einfach, weil die Strömung hier wirklich sehr stark ist.
Wir gehen in den Super Value und erledigen den Einkauf. Als wir zurück kommen sucht gerade eine Carrick Craft einen Liegeplatz. Leider bietet der Jetty nur für 2 Boote Platz und vor uns liegt eine Barge. Also klettern Alfred und ich auf die Barge und legen die Carrick dort an. Als ob es die Strömung nicht schon schwer genug macht öffnet auch noch der Himmel seine Schleusen und wir werden abgewaschelt 🙁
Zeit um sich trocken zu legen und für einen kleinen Mittagsimbiss. Suppe und Toast für die Jungen, Sandwiches mit Ham und Cheddar für die Oldies.
Regen und Sonne wechseln jetzt. Leider haben wir beim „Mittagsguss“ die Papierkarte oben vergessen und die ist jetzt durchgeweicht. Gott sei Dank haben wir ja meine GPS Karten am Tablet so können wir die Papierkarte trocken legen.
Um 16:15 legen wir in Haughton’s shore an. Entgegen meiner Befürchtung ist der kleine Hafen fast komplett leer.
Claudia und ich starten einen 2. Versuch die Wäsche zu waschen und scheitern wieder an der Türe. Der Comupter zeigt bei allen Karten an „not enough Credit“ obwohl genug Units drauf sind. Ich rufe bei WI in Ballyconnell an – er kommt in einer halben Stunde. Inzwischen gehe ich mit Noah Dinghi fahren. Mittendrin geht uns der Sprit aus und ich muss nachtanken – klappt aber ganz super. Beim Rückweg erwischt uns ein Schauer und wir werden nass – ein riesen Spaß ist es trotzdem.
Jetzt ist der WI Mitarbeiter auch schon da. Des Rästels Lösung: Für die Tür braucht man die Karte gar nicht – es reicht sich dagegen zu werfen um sie zu öffnen. Wozu dann der Computer an der Wand hängt erschließt sich mir nicht wirklich 🙁
Als Entschuldigung wird uns Waschgang spendiert und er schaut später nochmal vorbei 🙂
Insgesamt werden 2 Maschinen gewaschen und getrocknet und wir haben wieder genug frisches Gewand für den Rest des Urlaubs.
Der WI Mitarbeiter kommt spät am Abend wirklich nochmal vorbei und Alfred drückt ihm 2 Guiness in die Hand.
Zum Abendessen wieder Lamb cutles aus dem Super Value mit Reis und Champingnon Sauce. Noch ein Kartenspiel und ab ins Bett!
Gefahrene Strecke: 24,75km
Durchschnittl. Geschwindigkeit: 8,25 km/h
Max. Geschwidigkeit: 12,63 km/h
Reine Fahrtzeit: 1h 41′