Schon früh fahren die ersten Boote los – wir lassen uns davon nicht stören und erst vom strahlenden Sonnenschein wecken. Einzig die starke Wind ist unser ständiger Begleiter. Schon die letzten Tage haben wir besorgt den Wetterbericht studiert, müssen wir doch wieder über den See retour und der ist bei Wind richtig unangenehm. Da für morgen Früh auch schon starker Wind angesagt ist überlegen wir heute noch die Überfahrt zu wagen, denn heute kommt er von vorne (Süden), morgen von der Seite (Westen). Aber die Entscheidung müssen wir eh erst in Lanesborough treffen. Erstmal Frühstück und dann legen wir ab. Die Brücke in Roosky lasse ich heben auch wenn es sich theoretisch knapp ausgeht, also anlegen am Wartejetty und den Schleusenwärter anrufen – 15 Minuten.
Vor der Schleuse in Roosky legen wir kurz an, dann können wir schon einfahren.
Weiter geht es bei immer stärkerem Wind. Im Lough Forbes erfüllt sich Alfred einen Wunschtraum und geht eine Runde schwimmen. Ich denke an meinen Paten Fredi – der hätte vom Zuschauen schon eine Lungenentzündung bekommen 🙂
Wir fahren wieder in den Camlin ein und diesmal können wir ihn bei Sonnenschein genießen – herrlich!
Der Schleusenwärter an der Clondara lock ist sogar da (die ist nur sporadisch besetzt) und so können wir ohne Wartezeit durchschleusen und machen dann eine kurze lunchbreak.
Weiter bis Lanesborough. Dort suchen wir den Pumpout und finden ihn kurz nach der Brücke. Leider das selbe Problem wie in Dromod – es pumpt, aber im Schauglas ist nichts zu sehen, es funktioniert nicht. Ratlosigkeit macht sich breit, aber noch funktionieren die Klos ja 🙂
Claudia, Maria und Alfred gehen einkaufen. Dann geht es raus auf den See. Am Vor-See ist es noch sehr ruhig und ich denke mir schon, dass es nicht so schlimm wird und wir vertilgen eine Appletart als Nervennahrung, aber dann wird es immer mehr und zwischen Boje 4 und 2 sind die Wellen einen Meter hoch und es schüttelt uns ordentlich durch. Das liegt weit außerhalb Claudia`s und meiner Komfortzone aber immer noch besser als seitliche Wellen.
Auch diese Fahrt geht vorüber und nach 2,5h biegen wir in den Inner lakes ein, wo es deutlich ruhiger ist. Bei der Wineport lodge liegt die neue Carrick Craft Saxo und wir machen kurz fest in der Hoffnung es besichtigen zu können, es ist aber leider niemand an Bord. So fahren wir noch das kurze Stück weiter bis zum Anleger des Golfhotels.
zum Abendessen zaubert uns Claudia Räucherlachs-Spaghetti.
Fahrtzeit: 6h42′
Strecke: 61,48km
max speed: 14,34 km/h
avg speed: 9,16 km/h