Nachdem Alfred 2x einen nächtlichen Ausflug an Deck gemacht hat, weil ein loses Seilende an die Bootswand geschlagen, hat schläft er in der Früh wie Murmeltier. Also wecke ich ihn um 7 Uhr 50 mit einem herzhaften „good morning!“, denn die Wetterprognose verheißt eher auffrischenden Wind und wechselhaftes Wetter.
Also legen wir noch vor dem Frühstück um 8:00 ab und noch bevor wir aus dem Inny River raus sind erwischt uns der erste heftige Regenschauer, der in der Inny Bay so stark wird dass wir zum zweiten Mal auf diesem Trip ins Innere flüchten.
Der Wind ist ziemlich gusty, aber wir wollten sowieso die Route hinter Inchturk und Inchmore herum wählen und da sind wir vor dem Südostwind sehr gut geschützt.
So wie alle Schauer in diesem Urlaub ist auch dieser nicht von langer Dauer und 15 Minuten später sind wir wieder auf der Flybridge und es klart auf.
Wir kreuzen rüber in die Hodson bay und genießen dort unser Frühstück.
Nochmal Wasser bunkern und den litter entsorgen und wir legen wieder ab Richtung Athlone lock.
Am unteren landseitigen Jetty wird uns bewusst wie sehr das Wasser in den letzten 7 Tagen gestiegen ist – der steht nämlich unter Wasser!
Weiter geht es nach Clonmacnoise. Sehr breit ist der Shannon jetzt – kein Vergleich mit letzter Woche. Der Wind ist immer wieder recht heftig und bläst uns so richtig aus, also wechseln wir uns beim Steuern ab.
Kurze Pause in Clonmacnoise – wie immer ist das Anlegen dort bei Wind eine Herausforderung.
Das letzte Stück apple tart wird genossen und weiter geht die Fahrt Richtung river Suck.
Na der sieht erst aus. Stark angeschwollen und mit ordentlicher Strömung. In mir keinem Zweifel auf, ob wir unter der railway bridge durch passen, die ist immer der neuralgische Punkt. Ein Blick auf die airdraft Anzeige zeigt: 3,40m. Sollte also kein Problem sein. Also Radarbogen umgelegt und vorsichtig durch – wir schätzen es sind noch mindestens 30cm Luft. Weiter geht es an unseren schönen bankmooring Plätzen vorbei, die allesamt wegen des hohen Wasserstandes nicht benützbar sind.
Genau zu Sonnenuntergang sind wir an der Pollboy lock.
Der Schleusenwärter ist sehr nett, macht sich aber einigermaßen Sorgen, weil der Wasserstand kontinuierlich steigt, ob wir morgen noch unter der Brücke durch passen. Er notiert uns den heutigen Stand als Referenz (morgen ist eine Vertretung da) und wir düsen weiter. Wir hätten es zwar noch nach Balinasloe geschafft, erinnern uns aber daran, dass es dort 2007 sehr laut war und legen in der Moycarn lodge an.
Zum Abendessen ist Restevertilgung angesagt, danach geht es noch auf ein Guinness ins Pub.
Bilanz des heutigen Tages:
6h 46′ reine Fahrtzeit
62,28 km
12,9 km/h max
9,2 km/h Durchschnitt
Begegnete Vermietboote: 0