Die Nacht war herrlich im alten Steinhafen. In der Früh ist es neblig und absolut windstill. Frühstück und um um 08:32 legen wir auch schon ab. Der Reiher ist noch immer im Schilf versteckt. Wir gleiten auf den See hinaus, der absolut spiegelglatt vor uns liegt. So glatt habe ich ihn noch nie erlebt. Lt. Prognose sollte der Wind eigentlich schon viel stärker sein. Die Überfahrt über den See ist dem gemäß völlig entspannt und problemlos. Ich ärgere mich trotzdem etwas, denn so hätten wir den gestrigen Tag anders gestalten können. Um 09:00 versuche ich nochmal Hilfe für den Reiher telefonisch zu organisieren, aber eine Stelle verweist mich an die nächste. Schließlich erreiche ich einen Tierarzt der mir verspricht sich darum zu kümmern – mehr kann ich nicht tun.
Nach 2,5 Stunden erreichen wir die Inner lakes. Wir drehen eine Runde im Coosan lough und stellen fest, dass unsere Stammboje leider nicht mehr da ist, dafür gibt es eine von IWAI im Ballykeeran lough.
Wir fahren bis ganz nach hinten zum Glasson Golf Hotel und legen dort an. Wir sind ganz alleine und genießen die Sonne.
Langsam kommt auch der Wind auf (ich ärgere mich immer noch). Ich mache ein paar Fotos mit der Drohne. Dann gehe ich mit Maria und Alfred zum Hotel auf einen Kaffee – in der Bar ist aber eine Hochzeitsgesellschaft die Maria und ich nicht stören wollen, Alfred hätte hier weniger Hemmungen. So genießen wir den Ausblick auf die inner lakes ohne Kaffee.
Am Nachmittag fahren wir dann rüber in die Hodson Bay. Hier merken wir erst wie stark der Westwind bereits ist, am See draußen ist ganz schön was los. Da wir aber von Osten nach Westen fahren haben wir die Wellen frontal, also kein Problem. Die Einfahrt in die Hodson bay ist wie immer tricky und ich muss mich ganz schön konzentrieren.
Der Hafen ist wie immer sehr voll, aber wir finden noch ein Platzerl ganz außen am Rand.
Ich gehe mit Claudia in die Bar um einen Tisch für das Abendessen zu reservieren – ist aber nicht notwendig. Alfred geht auf einen Kaffee. Wie Claudia und ich zurück kommen sehe ich, dass ein Boot inzwischen weg gefahren ist und ich beschließe dass wir uns umlegen, gelingt zu dritt trotz des starken Windes ganz gut. Alfred weiß natürlich davon nichts und wir beobachten ihn wie er vom Kaffee zurück kommt und sogar kurz auf ein falsches Boot steigt – wir lachen uns schief 🙂
Das Abendessen in der Bar ist dann ausgesprochen köstlich!
Ab 21:15 beginnt es zu regnen und der Wind legt noch zu.
Gefahrene Strecke 44,86km
Durchschn. Geschwindigkeit: 11,69 km/h
Max. Geschwindigkeit: 15,5 km/h
Reine Fahrtzeit: 3h 06′
Na, der arme Alfred 🙂 🙂
Haha, das könnte ich sein….wie ich auch mal in ein falsches Auto gestiegen bin 😉