Eine herrliche ruhige Nacht in Kilglass liegt hinter uns. Dieser Anleger ist einfach wunderschön.
Eigentlich war der Plan heute gemütlich rüber nach Dromod zu shippern und morgen dann über den See. Leider hat sich die Windprognose aber deutlich verschlechtert und für morgen wird am Vormittag starker Wind vorher gesagt. So streichen wir schweren Herzens Dromod für heuer und fahren gleich nach Lanesborough um morgen Früh gut über den See zu kommen.
Die Carnadoe bridge ist heute noch enger als gestern – nur mehr knapp 2cm – aber es gelingt mir gut durch zu steuern. Bei der Brücke in Rooskey müssen wir eine gute halbe Stunde warten dass sie für uns gehoben wird und so kommen wir wieder in die Mittagspause der Schleuse. Irgendwie ist unsere Zeitplanung heuer verbesserugswürdig.
Gleich nach der Brücke legen wir bei der Tankstelle an (nach wie vor die mit Abstand günstigste am Shannon) und machen den Tank voll. Dann legen wir uns weiter runter zur Schleuse und genießen die Sonne. Ich beobachte die Schleuse (nicht dass uns wer abhängt und wir wieder warten müssen) und gebe das Zeichen zum Ablegen. Wir gleiten in die Schleuse aber hinter uns haben 2 Boote große Probleme mit der starken Strömung in Rooskey – großes Kino für uns 🙂
In Termonbarry müsse die Brücke auch gehoben werden. Ich ziehe eine Schleife um anzulegen, in dem Moment beginnt sich die Brücke zu heben, ich breche das Manöver ab, und diesmal bin ich es, der mit der Strömung kämpft. Es geht sich aber alles noch gut aus.
In Lanesborough fahren wir unter der Brücke durch und erreichen auf Grund der starken Strömung einen neuen Geschwindigkeits Rekord. Wir legen im alten Steinhafen an und sind dort völlig alleine. Bei der Einfahrt sitzt ein verletzter Silberreiher (anscheinend ein Flügel gebrochen), ein wunderschönes Tier. Ich versuche um Hilfe zu telefonieren, erreiche aber niemand mehr wirklich.
Zum Abendessen gibt es Thunfisch-Spaghetti.
Gefahrene Strecke: 41,35km
Durchschnittl. Geschwindigkeit: 10,33 km/h
Max. Geschwindigkeit: 16,77 km/h