Tag 1, Wien – Dublin (oder doch nicht?)

Der Wecker klingelt recht früh und ich arbeite noch bis Mittag. Das Taxi ist pünktlich da und bringt uns ohne Probleme zum Flughafen. Wir gehen in die Lounge, denn lt. unseren Infos haben wir mit unseren Kreditkarten Zutritt. Claudia’s und meine werden nicht akzeptiert da Raiffeisen-Karten, aber bei Maria und Alfred passt es und jeder kann einen mitnehmen. So genießen wir die Wartezeit bei Essen und trinken.
Kurz vor dem geplanten boarding gehen wir zum Gate. Mir kommt schon so ein ungutes Gefühl, denn ich sehe den Flieger nirgends stehen. Lt. Info am Display ist aber alles on-time.
Claudia schaut dann am Handy nach und das Flugzeug steht noch in Zürich!!!!
Kurz danach steht auch schon „delayed“ am Display – 50 Minuten. Das ist ganz schlecht, denn wir haben nur 50 Minuten zum Umsteigen in Zürich!
Es war zu befürchten, aber wenns dann passiert ist es trotzdem ein Stimmungskiller.
Irgendwann kommt dann endlich der Flieger und steht eine gefühlte Ewigkeit bis wir endlich zum boarding gerufen werden.
Das war aber nur ein Teilerfolg, denn wir stehen wieder ewig da wir wegen Gewitter rund um Zürich nicht starten dürfen. Der Pilot entschuldigt sich für die Verspätung, auf Grund der Hitze in Zürich wurde das Gepäck so spät verladen – ERNSTHAFT?!? Die kleine Hoffnung, dass der Anschlussflug vielleicht auch entsprechend verspätet ist und es sich doch irgendwie ausgeht zerschlägt sich recht bald. Als wir endlich abheben ist es schon traurige Gewissheit, dass wir den Anschlussflug nicht erreichen werden.

Der Flug selber nach Zürich ist ruhig, die Gewitterzellen werden gekonnt umflogen. Am Boden stehen wir wieder, da wegen Blitzschlagwarnung das Bodenpersonal nicht arbeiten darf.
Während wir auf das Aussteigen warten bekommen wir die Nachricht aufs Handy, dass wir umgebucht wurden. Wir sollen heute nach Frankfurt weiter fliegen und morgen Vormittag dann nach Dublin. Jetzt werde ich richtig sauer, warum soll ich sinnlos nach Frankfurt fliegen und Mittag erst in Dublin sein, anstatt in Zürich zu bleiben und die Frühmaschine nach Dublin zu nehmen? Das werde ich am Connection Schalter ausdiskutieren ………. nein, werde ich nicht 🙁 Vor dem Schalter hat sich bereits eine endlose Schlange gebildet (2 von 8 Schaltern sind besetzt) und nach kurzer Hochrechnung ist uns klar, dass der Flieger nach Frankfurt weg ist, bis wir hier drankommen. Claudia versucht es über die Hotline, nach endlosem Warten kommt sie endlich dran, die Dame muss das überprüfen und legt sie in die Warteschleife aus der sie nach minutenlangen Warten wieder rausfliegt. Jetzt versuche ich es. Meinen Widerstand gegen den Flug nach Frankfurt habe ich aufgegeben, uns läuft einfach die Zeit davon. Ich will eigentlich nur wissen, wie das mit der Übernachtung läuft. Nach wiederum endlosem Warten komme ich durch, Hotel ist keines eingetragen, wir können in Frankfurt nochmals fragen oder selbst eines buchen. Claudia erledigt das über booking und bucht uns 2 Zimmer im Sheraton direkt neben dem Flughafen.
Wir gehen zum Gate, da das boarding gleich beginnt und Claudia versucht jetzt online einzuchecken – geht aber nicht mehr da zu spät. Jetzt macht sich Panik breit. Müssen wir jetzt raus und nochmal durch den Security Check? Ich eile zum Gate und der Mitarbeiter dort checkt uns ganz unkompliziert ein – Gott sei Dank!
Vom Gate geht es durch eine Glastüre und dort steht der Bus zum Flieger. Wir steigen ein und der Fahrer will schon losfahren, da tönt es neben mir von Alfred: Mein Koffer, wo ist mein Koffer? Ich hab meinen Koffer stehen lassen! DAS GIBT’S JA NICHT!
Alfred stürzt aus dem Bus, was dem Security Mann der zwischen Bus und Glastüre steht die Schweißperlen ins Gesicht treibt. Die Glastüre ist natürlich bereits verschlossen.
Security: Steigen Sie sofort in den Bus ein!
Alfred: Nicht ohne meinen Koffer!
Alfred trommelt an die Glastüre, die sich schließlich öffnet und man ihm seinen Trolley hraus reicht. Alfred hat seinen Koffer und ich endgültig einen Nervenzusammenbruch.
So sitzen wir im Flieger nach Frankfurt wo wir um 21:00 ankommen.
Kaum habe ich mein Handy wieder aus dem Flugmodus geholt sehe ich eine mail von Swiss, dass wir auf keinen Fall selbst ein Hotel buchen sollen mit einem Link zu Vouchers (ebenfalls im Sheraton Hotel). Na super, hoffentlich bleibe ich jetzt auf den Kosten nicht sitzen, aber mehr als bei der Hotline anrufen kann ich auch nicht.

Schnell aufs Zimmer und gleich ins Restaurant, denn die Küche schließt um 23:00.
Claudia und Maria essen Suppe, Alfred eine Brettljause und ich Käsespätzle.
Todmüde fallen wir in die Betten.


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2 Antworten zu Tag 1, Wien – Dublin (oder doch nicht?)

  1. Alfred LERCHER sagt:

    Helloy ihr Lieben.
    Ich leide mit euch, aber es kann nur besser werden. Da hilft nur ein doppelter Jameson.
    Släinte.
    Ich wünsche euch eine gute, pünktliche und sichere Ankunft in Dublin.
    Liebe Grüße Fredi

  2. Claudia Schoinz sagt:

    Ihr Lieben,
    ich hab so gehofft, dass es klappen würde mit dem Flug – OMG, das ist echt eine schräge Story, ihr habt mein Mitgefühl!
    Und dann Alfred noch mit seinem Koffer….Wo war da die Maria, die vorher noch gesagt hat „Alfred, hast deine Brille, deinen Schlüssel, deine Geldbörse und deinen Koffer?“
    Ha ha ha, ich hab gut lachen, gell!
    Ganz liebe Grüße
    Claudia

    Ich kann erst heute kommentieren – aber es klappt!

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